Aussehen, Klang und optimale Spielbarkeit
Gleichzeitig behalten wir bei unseren Arbeiten immer auch die Spielbarkeit Ihres Instruments im Blick – von der spieltechnischen Ausrichtung des Halswinkels über die Stegform bis hin zur Beschaffenheit des Griffbretts. Denn wir wollen, dass Ihnen Ihr Spiel leicht von der Hand geht und Sie jeden Tag aufs Neue viel Freude an Ihrem restaurierten Streichinstrument haben.
Kleine Korrekturen, große Wirkung
Ein Streichinstrument ist ein sensibles System aus Steg, Stimmstock, Saitenhalter und Saiten, Halswinkel, Griffbrett und Bassbalken. Eine exakte Abstimmung dieser Komponenten kann Ihrem Instrument neue Klangwelten eröffnen. Gerne beraten wir Sie dazu, ob eine solche Feinjustierung im Falle Ihres Instruments lohnenswert ist. Fragen Sie nach!
Dank Hightech besonders behutsam
Wir arbeiten nach dem Restaurierungsgrundsatz: minimalinvasiv und reversibel. Müssen wir altes Futter ersetzen oder Wurmschäden beseitigen, arbeiten wir in unserem Atelier mit 3D-Scanner und CNC-Fräse. Dank dieses modernen Standards können wir selbst für äußerst komplexe Formen perfekt passende Inlays erstellen und den Verlust von Originalmaterial auf ein Minimum reduzieren. Auch für eine Randdoublierung müssen wir dank dieser hochmodernen Techniken kein Originalholz entfernen.
Zustand der Decke vor der Restaurierung: Dank unserer Inlay-Methode mit 3D-Scan und CNC-Fräse konnten wir diese Decke eines Cellos von G. Grancino minimalinvasiv restaurieren. Bei der Entfernung der alten Futter kam eine dicke Leimschicht zutage. Deutlich sichtbar waren auch die Wurmgänge und Risse. Wir haben so gut wie keine Originalsubstanz entfernt, nur die alten Futter entnommen und gereinigt. Mit einem 3D-Scanner erstellten wir von der Fläche einen sehr präzisen Scan. Vorbereitung des Futters: Das Fichtenholz wird gefugt wie beim Original. Die Decke des Grancino Cellos besteht aus zwei größeren Teilen mit an beiden Seiten angesetzen Flanken. Erster Fräsvorgang mit einem 10-mm-Kugelkopffräser. Feiner Fräsvorgang mit einem 10-mm-Kugelkopffräser. Nach dem letzten Fräsvorgang mit einem 1,2-mm-Kugelkopffräser. Fertiges Präzisionsfutter - zum Leimen bereit. Das Einleimen des Futters, selbstverständlich mit reversiblem Knochenleim. Feinster Handarbeit. Detailaufnahme: das Ergebnis mit der Fuge und passenden Jahresringen. Das Resultat mit neuem Bassbalken.
Für die Restaurierung der Wurmschäden in dieser venezianischen Geige kam auch unsere Inlay-Methode zum Einsatz. Ein sehr wichtiger Arbeitsschritt ist die Auswahl des Holzes. Hier wurde auf die Jahresringbreite und die Flammen geachtet. Nach dem Scannen fertigten wir das Inlay mit unserer CNC-Fräsmaschine an. Das Einleimen der einzelnen Bereiche. Das Resultat dieser minimalinvasiven Reparatur.